Am vergangenen Sonntag hatte der DHV Bezirk Breisgau zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung nach Niederwinden eingeladen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Verabschiedung der neuen Satzung, Neuwahlen der Vorstandschaft sowie umfangreiche Informationen und Impulse für die derzeit 44 Vereine im Bezirk. Zudem wurden zwei langjährige Vorstandsmitglieder verabschiedet, die dem Bezirk über viele Jahre hinweg mit Engagement und Fachkompetenz dienten.
Für die örtliche Organisation zeichnete der Akkordeonclub Niederwinden verantwortlich, die musikalische Umrahmung übernahm dessen Orchester unter der Leitung von Viktor Trippel.
Die Bezirksvorsitzende Andrea Rappenecker hieß Vorsitzende, Dirigenten, Musiklehrer, Vereinsausbilder, Jugendleiter und sonstige Vereinsvertreter, insgesamt 70 Teilnehmer aus 35 Vereinen, willkommen. Ein besonderer Gruß ging sowohl an den Bürgermeister der Gemeinde Winden im Elztal, Klaus Hämmerle, der auch ein Grußwort überbrachte, als auch an den Ehrenvorsitzenden Trudpert Beckert und die allseits geschätzte Hilde Holler, Ehefrau des verstorbenen Ehrenvorsitzenden Josef Holler.
In den verschiedenen Tätigkeitsberichten wurde nicht nur Rechenschaft über das Jahr 2024 abgelegt, sondern auch schon ein Überblick über das laufende Jahr 2025 gegeben. Berichtet wurde unter anderem über den Bezirksjugendwettbewerb im Juli 2024 in Breitnau und das Bezirkstreffen mit Wertungsspiel für Orchester und Ensembles im Mai 2025 in Reute sowie über abgehaltene und vorgesehene Projekte und Lehrgänge. Außerdem gab es mit dem Konzert des Breisgauer Akkordeon-Orchesters (Bezirksorchester) unter der Leitung von Bezirksdirigent Franco Coali im November 2024 in Kollnau, das ganz im Zeichen des Gedenkens für das verstorbene Musiker-Ehepaar Roland und Annelie Kiesel stand, einen musikalischen Höhepunkt. Auf Einladung der Stadt Müllheim wird es eine Wiederholung dieses Konzertes geben am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, um 18 Uhr, in der Martinskirche in Müllheim.
Vorgelegt wurde auch der Kassenbericht für das Jahr 2024, letztmals von Kassiererin Silke Wiesler. Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie und vorbildliche Kassenführung.
Nachdem alle DHV-Bezirke seitens des Deutschen Harmonika-Verbandes angehalten waren, sich eigene Satzungen zu geben und als eingetragenen Verein (e.V.) registrieren zu lassen, wurde die von der Bezirksvorstandschaft erarbeitete Satzung verabschiedet und von sieben Vereinsvorsitzenden unterzeichnet. Infolge wird nun die Eintragung beim Vereinsregister beantragt.
Nach einstimmiger Entlastung der Amtsträger wurden alle Vorstandsposten jeweils einstimmig für die kommenden vier Jahre wie folgt besetzt:
Bezirksvorsitzende Andrea Rappenecker sowie ihre Stellvertreter Susanne Gärtner, Frank König und Melanie Reichl, Schriftführerin Susanne Reitmeir, Kassiererin Sandra Schillinger, Bezirksjugendleiter Clemens Zeissler und sein Stellvertreter Felix Schwenk, Bezirksdirigent Franco Coali und seine Stellvertreterin Andrana Domke sowie die Kassenprüfer Bernd Fleck und Stefan Krumm.
Die Versammlung diente auch als Plattform für umfangreiche Informationen, unter anderem zur Künstlersozialkasse, zur Nutzung von digitalen Noten sowie zu verschiedenen Plattformen mit Möglichkeiten von Online-Seminaren. Im Vordergrund stand im Anschluss an den offiziellen Teil der Versammlung ein Vortrag von Lisa Waldmann vom Jugendamt des Landratsamtes Emmendingen zum Thema „Kinder- bzw. Jugendschutz“, wonach ausreichend Gelegenheit für eine Fragerunde bestand.
In einem Ausblick auf das kommende Jahr wurde unter anderem auf die geplanten „Stammtische“ sowohl für Vorstände als auch für Dirigenten und Ausbilder hingewiesen, außerdem auf einen Orchester-Workshop und ein neues Projekt des Bezirksorchesters mit dem renommierten Dirigenten Thomas Bauer. Hingewiesen wurde insbesondere auch auf die Ausbildungsmöglichkeit zu Musiklotsen und Musikmentoren 2026, wobei vor allem die Dirigenten und Ausbilder gebeten wurden, ihre in Frage kommenden Schüler zur Teilnahme an solchen Lehrgängen zu motivieren – nicht nur, um die musikalische Ausbildung zu fördern und vielleicht neue Ideen für die eigene Vereinsarbeit aufzugreifen, sondern auch, um Jugendliche aus anderen Vereinen kennenzulernen. Und auch die Vereinsvorsitzenden wurden darauf hingewiesen, Informationen des Bezirks zu Projekten und Terminen zeitnah und motivierend an ihre Mitglieder weiterzuleiten, damit diese auch über das Geschehen im Bezirk informiert sind und an unseren Veranstaltungen teilnehmen können.
Mit Silke Wiesler (Kassiererin) und Franziska Hummel (Schriftführerin) schieden zwei langjährige Vorstandsmitglieder auf eigenen Wunsch aus. Die beiden standen in 20 bzw. 22 Jahren Vorstandszugehörigkeit für Kontinuität, fachliche Expertise und verlässliche Ansprechpartnerrollen innerhalb des Bezirks. In persönlichen Dankesworten betonte die Bezirksvorsitzende die Verdienste der beiden Persönlichkeiten und überreichte neben einem Geschenk und Blumen auch die Ehrenamtsnadel des Deutschen Harmonika-Verbandes.